In Sachen H.
und acht anderer
Neun junge Männer stehen vor Gericht. Die Anklage lautet: Raub und gewalttätige Angriffe gegen Homosexuelle, Körperverletzung, Einbruch, Arbeitsbummelei. Das Gericht, und mit ihm der Film, will auch die Gründe dafür wissen, warum einer schlägt und stiehlt.
Der Film zeigt die jungen Angeklagten, die kaum in der Lage sind, sich über ihre Motive zu äußern, ihre verschreckten Mütter und die sogenannten gesellschaftlichen Vertreter aus Schule, Betrieben und dem Wohngebiet.
Coming out
In Prenzlauer Berg fängt der junge Lehrer Philipp (Matthias Freihof) zunächst eine Beziehung mit seiner Kollegin Tanja (Dagmar Manzel) an, bevor sich ein alter Freund von ihr als Phillips Jugendliebe herausstellt. Die gleichgeschlechtliche Beziehung haben Phillips Eltern ihrem Sohn seinerzeit verboten und die Affäre beendet. Durch das zufällige Wiedersehen gerät Philipp in eine Krise und beginnt eine Affäre mit einem anderen jungen Mann (Dirk Kummer). Erst langsam gelingt es ihm, zu seiner sexuellen Orientierung zu stehen.
Coming out wurde u.a. auch in der Schoppenstube auf der Schönhauser Allee gedreht und hatte am 9.11.1989 [!] Premiere im International.